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Der ESA-Generaldirektor spricht im Interview über den Erstflug der Ariane 6 und darüber, was Europa in Sachen Raumfahrt von den USA unterscheidet.

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ESA-Chef Aschbacher: "Für Europa ist die Ariane 6 genau die richtige Trägerrakete" | FLUG REVUE WebAbo & HefteIn Kooperation mitAnmeldenAboMenüAlle Fly+ ArtikelZivilMilitärFlugzeugtechnikKlassikerRaumfahrtJobsRaumfahrtESA-Chef Aschbacher: "Für Europa ist die Ariane 6 genau die richtige Trägerrakete"ESA-Generaldirektor Aschbacher : „Für Europa ist die Ariane 6 genau die richtige Trägerrakete“Der ESA-Generaldirektor Josef Aschbacher spricht im Interview über den Erstflug der Ariane 6 und darüber, was Europa in Sachen Raumfahrt von den USA unterscheidet.Ulrike Ebner02.08.2024Foto: ESA/S. Corvaja Josef Aschbacher (62) ist seit März 2021 Generaldirektor der europäischen Weltraumorganisation ESA. In dieser Zeit hat ihn die Ariane 6 viel beschäftigt. Der gebürtige Österreicher und promovierte Naturwissenschaftler geht im Gespräch mit der FLUG REVUE auf die Bedeutung des Erststarts am 9. Juli ein und kontert die Kritik an der neuen europäischen Trägerrakete.Herr Aschbacher, wie groß war der Stein, der Ihnen nach dem Erstflug der Ariane 6 vom Herzen gefallen ist?ESA/D. Dos SantosESA-Generaldirektor Josef AschbacherDer wog ungefähr 540 Tonnen – das ist das Gewicht der Ariane 6, die wir gestartet haben. Das war eine Riesen-Erleichterung. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Erststart gut geht, ist fast 1:1. Ich habe die Statistiken vorher genau studiert. Seit 2020 sind von den Erststarts neuer Raketen etwa 47 Prozent nicht geglückt. Es ist also bei weitem nicht gegeben, dass der Start erfolgreich verläuft. Dass der Erststart erfolgreich war, ist wirklich wichtig und etwas Außergewöhnliches.Unsere HighlightsFreigabe für MilliardenauftragRumänien will mit der F-35 auf die ÜberholspurKunstflugstaffel bekommt neuen Jet und neuen LookLeistungssprung für Freece TricoloriTödlicher Absturz in BulgarienWie ich die MiG-29 feiern wollte - und eine Tragödie erlebteRaider tritt in die Fußstapfen der B-2 SpiritWhiteman wird zweite B-21-BasisNATO-Übung in Polen mit besonderem DuoB-52 fliegen doppelte Transatlantik-MissionNeue Lieferung, altes ProblemRussland baut neue Su-57 immer noch mit altem TriebwerkPer Charterflug zur Champions LeagueWeiß-rote VfB-Fan-Invasion am Flughafen Stuttgart​Freigabe für MilliardenauftragRumänien will mit der F-35 auf die ÜberholspurKunstflugstaffel bekommt neuen Jet und neuen LookLeistungssprung für Freece TricoloriTödlicher Absturz in BulgarienWie ich die MiG-29 feiern wollte - und eine Tragödie erlebteRaider tritt in die Fußstapfen der B-2 SpiritWhiteman wird zweite B-21-Basis Das Ende der Mission war leider nicht so erfolgreich.Wir haben den Flug in zwei Phasen eingeteilt: die Launcher-Phase und eine technische Experimentierphase. Die Launcher-Phase war 100 Prozent erfolgreich, nämlich bis ungefähr eine Stunde und sechs Minuten nach dem Start. Dazu gehörte das Abtrennen der Booster, der Nutzlastverkleidung der Oberstufe, das zweimalige Zünden des Vinci-Triebwerks, das einmalige Zünden der APU [Auxiliary Propulsion Unit; d. Red.]. Das alles hat perfekt funktioniert, inklusive dem Aussetzen der Satelliten. In der zweiten Phase, der Experimentierphase, hat es ein Problem gegeben. Als die APU das zweite Mal gezündet wurde, hat sie sich nach ein paar Sekunden wieder abgeschaltet. Wir wissen mittlerweile, was das Problem ist. Ich werde das demnächst auch kommunizieren. Es ist nichts, was mich sehr beunruhigt. Wir müssen das natürlich beheben. Aber der Start an sich war 100 Prozent erfolgreich. Das ist eine wichtige Errungenschaft für Europa. Es ist eines der europäischen Großprojekte, an dem viele tausend Menschen zusammengearbeitet haben und das war erfolgreich.Ist die europäische Trägerraketen-Krise nun Geschichte?Die Krise ist jetzt vorbei. Natürlich müssen wir den Hochlauf schaffen und auch die Vega-C sowie die Microlauncher müssen starten, um ein vielseitigeres Ökosystem aufbauen zu können. Aber der Erststart der Ariane 6 war mit Abstand der größte Schritt, um aus dieser Krise herauszukommen. Es ist wichtig, dass wir wieder zurück im Weltraum sind mit einer eigenen Rakete.Zu teuer, nicht wiederverwendbar: Die Ariane 6 wird ja immer wieder kritisiert. Was entgegnen Sie dem?Ich kenne die Kritik sehr gut. Aber man muss die Ariane 6 danach bewerten, wofür sie gebaut wurde: für einen europäischen Markt, wo es etwa fünf, sechs Starts von Schwerlastraketen pro Jahr gibt. Wir sind nicht in Amerika, wo man 50 Starts braucht oder mit Eigenbedarf, wie zum Beispiel Starlink, sogar 150 Starts durchführen kann. Wir sind in einem anderen Kontext, und der Grund ist einfach: Europa investiert weniger in den Weltraum. In Europa wird etwa ein Fünftel ausgegeben im öffentlichen Bereich. Dadurch entwickelt sich der kommerzielle Bereich entsprechend langsamer. Für Europa ist die Ariane 6 genau die richtige Trägerrakete, auch von der Dimensionierung her.Was muss sich ändern, damit Europas Trägerraketen wieder eine wichtigere Rolle im internationalen Wett

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